Paulus lehrt glasklar, dass jeder, der arbeiten kann, das auch tun soll, dass jeder “sein eigenes Brot isst”. Es soll nicht jemand fremder Leute Brot essen, sondern sein eigenes Brot. Lesezeit 3min Paulus zielt auf Menschen, die arbeiten können, aber nicht arbeiten wollen. Solche soll man ermahnen, im Extremfall sogar „markieren“, dass sie ihren Lebensunterhalt selbst erarbeiten. Sie sollen sogar ihre Eltern mitversorgen, wenn diese älter werden, sonst verleugnen sie ihren Glauben an Jesus Christus.
arbeiten..-.-
Wenn jemand nicht bereit ist, für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten, obwohl er es kann, dann soll er eigentlich noch nicht einmal essen. Das sind Worte, (hier) die in unseren weichgespülten Gehörgängen nicht besonders geläufig sind, aber das ist das Niveau von dem Paulus ausgeht.
Jeder leistet das, wozu er fähig ist. Wer nicht arbeiten kann, wird von Paulus sicher ganz anders betrachtet betrachtet als solche, die sich selbst helfen können, die es aber nicht tun wollen. Es gab sie schon immer, heute wie vor 2000 Jahren. Wahrscheinlich kennt jeder jemanden in seiner Umgebung, der sich darin hineinbequemt hat, nicht zu arbeiten und sich versorgen zu lassen vom Sozialstaat, obwohl er arbeiten könnte.
Gott überfordert niemanden.
Er verlangt nicht etwas, was der Mensch gar nicht tun kann. Gott erwartet nur, dass jeder das tut, was er eigentlich kann. Er belohnt niemals den Faulen, der „Faule steckt die Hand in die Schüssel, und er wird zu müde sie wieder zum Munde zu führen.“ „ Der Faule dreht sich im Bett wie die Tür in der Angel.“ Sprüche Salomos und viele mehr… Diese Unterscheidung muss man treffen, wenn die Frage kommt, ob man jemanden finanziell unterstützen will oder nicht. Leistet die Person das, was sie selber kann, oder ist sie einfach nur passiv?
Die erste christliche Gemeinde versorgte die Witwen, weil sie keine Rentenversicherung hatten. Die Witwen hatten keine Versorgung, wenn sich z.B. die Kinder oder die Familie nicht um sie kümmerten. Paulus führte eine Versorgungsliste ein, aber interessanterweise stellte er für die Zugehörigkeit zu dieser Liste Voraussetzungen. Ein Kriterium war, dass die Witwen gute Werke getan hatte, dass sie den Heiligen die Füße gewaschen hatten und, dass sie gastfrei waren. hier
Paulus, wie kommst du darauf, solch eine Entscheidung zu treffen?
Das heißt, andere Witwen, die nicht in diesem Sinn gelebt hatten, wurden nicht in diese Liste aufgenommen, sie wurden nicht versorgt von dieser Gemeinde. Das sind interessante Kriterien. Hier wurde unterschieden zwischen solchen, die würdig sind, versorgt zu werden von der Gemeinde und solchen, von denen Paulus sagte, sie sind nicht würdig.
Man sieht, hier gibt es eine klare Beurteilung, wer ist würdig und wer ist nicht würdig. Was wird mit den anderen passieren, die sozusagen nicht würdig sind, von der Gemeinde versorgt zu werden?
Darüber hat er sich nicht allzuviele Sorgen gemacht, ich nehme an die Christen haben sie nicht verhungern lassen, trotzdem interessant, dass es bei Paulus diese Unterscheidung gibt: wer ist versorgungswürdig, wer ist nicht versorgungswürdig?
Heißt das, dass bei ihm ein Ansehen der Person stattfindet? Ich denke, ja.
Kann man sagen, bei ihm werden unterschiedliche Personen unterschiedlich behandelt? Man könnte sagen, er bevorteilt bestimmte Leute.
Andererseits: Er setzt Prioritäten. Die eigentliche Aufgabe der Gemeinde war und ist es nicht, Menschen in Not zu versorgen, sondern damals war diese Versorgung die Aufgabe der Kinder und der Familie, heutzutage gibt es ein Sozialsystem, für das jeder Arbeitende Steuern bezahlt.
Die besondere Verantwortung damals hat Paulus gegenüber denen gesehen, die nach dem Willen Gottes gelebt hatten.
Das sollte uns zum Nachdenken bringen, dass wir unseren Fokus darauf legen, zuerst denen zu helfen, die Christen sind.
Lasst uns Gutes tun an jedermann. aber zuallererst an denjenigen, die Christen sind. hier Zuerst, diejenigen, die wirklich Christen sind, nicht irgendjemand anderes zuerst, der nie so gelebt hat, wie es das Evangelium zeigt, sondern diejenigen die wirklich Christen sind.
Soviel zum Thema Sozialhilfe, Sozialstaat, Arbeitslosenunterstützung, Almosen, Spenden, Arbeiten, Arbeitslos, Faul, Faulheit.
Schreibe einen Kommentar