Weisheit? – Nachdenken kostet nix.
Wer die einfachsten Ratschläge der Bibel befolgt, handelt immer weitsichtig. Er ist der menschlichen Klugheit weit voraus, die sich oft beschränkt auf kleingeistige Reaktionen, im Kern oft motiviert durch Eifersucht, Rache oder Habgier.
Warum überfällt ein Land ein anderes Land, Russland die Ukraine (Krim) oder die USA den Irak, wenn nicht aus Vergeltungsgründen, Eifersucht, Habgier? Jedoch werden meist edle Motive vorgeschoben, es geht scheinbar darum, die Welt zu bewahren vor etwas noch viel Schlimmerem oder angeblich Menschen von einem Diktator zu befreien. In Wahrheit sind es doch wieder die nichtigen Beweggründe, die selbst einen kleinen Amtsrichter in seinem Urteil zum höheren Strafmaß bewegen würden.
Ich bin überzeugt, dass die Worte Jesu und die Lehre der Bibel im Verständnis des neuen Testaments Licht bringen in die Fragen des Lebens. Wenn ich davon ausgehen darf, dass es nicht die Fragen nach der Farbe unserer Socken sind oder dergleichen Banalitäten. Wir reden vielmehr von den entscheidenden Weichenstellungen im Leben eines Menschen oder Volkes.
die Weisheit des unscheinbaren alten Mannes
Die Bibel erzählt uns, dass in alter Zeit eine Stadt verzweifelt versuchte, Angriffe mittels Belagerungsmaschinen etc abzuwehren, die Stadt ging unter – trotz Stadtmauern und dem gesammelten Knowhow ihrer Eliten. Ein verlorener Krieg besteht oft aus vielen kleinen verlorenen Schlachten. (Das steht gleichnishaft für unsere Lebensentscheidungen).
Was keiner wusste: Es gab in dieser Stadt einen alten, unscheinbaren, weisen Mann. Er hätte mit seiner Weisheit die ganze Stadt retten können, sie wären nicht ihren Meuchelmördern zum Opfer gefallen – aber niemand achtete auf ihn, keiner hörte ihn. Ein einziger Mensch hätte mit seiner Weisheit die ganze Stadt vor dem Untergang bewahren können.
Es sind durchaus oft nicht die lauten Stimmen, die weiterhelfen. Nicht diejenigen, die sich nach vorne drängen. Oft ist es nicht das Offensichtliche, Naheliegende, was eine Lösung verspricht in den Fragen, die auftauchen, sondern es ist die Stimme der Weisheit. Die Weisheit ruft auf den Plätzen, sie ist sozusagen immer “da”. Sie beginnt mit einfacher Ehrfurcht vor Gott. Punkt.
Weisheit behauptet Sätze, die nicht ihre Gültigkeit im postmodernen Zeitalter des 21. Jahrhunderts verlieren, sondern Weisheit lebt in ewig gültigen Wahrheiten: Aufrichtigkeit, Liebe zu Gott, Liebe zum Nächsten, Wahrheit, Wahrhaftigkeit und dergleichen mehr, was heute mühsam in Compliance-Abteilungen der Konzerne wie das kleine ABC neu buchstabiert werden muss – es handelt sich um Selbstverständlichkeiten, die die Weisheit schon lange auf dem Marktplatz ruft. Es nützt nichts, den Mafiosi oder Drogenabhängigen zu belehren, er soll seine linken Geschäfte ehrlich machen. Wenn bereits der Wertekanon verschoben wurde….
Was gut und böse ist, bestimmen nicht die Modedesigner des 21. Jahrhunderts, auch nicht die Sprechblasen einiger auf Zeit gewählter Politiker, sondern Gott, der durch Menschen wie Johannes den Täufer zum König Herodes spricht: Es ist dir nicht erlaubt, die Frau deines Bruders zu haben. Dafür wurde er geköpft.
Jesus stellte ein Kind in die Mitte
Christliche Prinzipien lassen sich aufzeigen für wahrscheinlich alle Fragestellungen des Lebens. Aber, wer will die Weisheit hören?
Ist die Weisheit ein Mensch – ist sie nicht vielmehr göttliche Weisheit?
Jesus wurde Mensch und lehrte, dass der Größte der Diener von allen sein soll. Als seine Jünger nach den besten Positionen fragten, stellte er ein Kind in ihre Mitte und erklärte: Wenn ihr nicht so werdet wie dieses Kind, werdet ihr niemals ins Reich Gottes hineinkommen.
Das Reich Gottes kann nicht erkauft, abonniert oder durch Kirchenmitgliedschaft angeeignet werden. Es ist tatsächlich unsichtbar und wird dennoch sichtbar dadurch, dass Menschen nach den Prioritäten Gottes in den Entscheidungen ihres täglichen Lebens fragen. Und wieder geht es nicht um die Farbe der Wolle, in der der Pullover gestrickt werden soll, aber sehr wohl um Steuerehrlichkeit, überhaupt um Ehrlichkeit. Arbeit mit einem guten Gewissen gegenüber Kunden, Mitarbeitern oder Angestellten.
Paulus benennt das gute Gewissen als grundsätzlich, das man nicht von sich stoßen sollte. Das Gewissen ist die leise Stimme des Geistes, das uns Fingerzeige gibt, uns warnt und dabei mithelfen kann, Entscheidungen zu treffen. Auch wenn es abwägende Entscheidungen sind, finden wir hier oft einen leisen Mahner, der uns zur Vorsicht mahnt in unseren politischen oder unternehmerischen Entscheidungen. Es weist uns darauf hin, dass Dinge nocheinmal überdacht werden müssen. Jedoch reicht das gute Gewissen alleine nicht, denn selbst wenn wir mit gutem Gewissen handeln (manche Gewissen sind bereits verhärtet) ist es doch letztlich ein Anderer, der uns beurteilt.
Wer beurteilt dich?
Gott handelt in Übereinstimmung mit der Bibel, so wie Jesus Christus sie uns dargelegt hat. Er ist der ewige, liebende Vater, der heute ruft: Höre, du sollst leben, glaube an Jesus Christus, kehre um von eigener Weisheit, eigener Lebenskunst und wende dich den ewigen Gesetzen Gottes zu – nicht im Sinne eines Buchstabengesetzes, das du erfüllst, sondern dem Gesetz des Geistes, des Glaubens des Lebens an Jesus Christus.
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