Ist es einem Christen erlaubt zu hassen? Ich meine, so richtig abgrundtiefen Hass auszuüben? Liebe Gott von ganzem Herzen und liebe deinen Nächsten wie dich selbst – aber hassen? Kann man, wenn man liebt, auch noch hassen?
Ist Hass vielleicht die Umkehrform von Liebe, also ein Verhalten, das ganz einfach „auf dem Index“ steht und niemals eine Rolle spielen darf im Leben eines Christen!?
Als Jesus Taubenhändler und Geldwechsler aus dem Vorraum des Tempels austrieb, konstatierte die heilige Schrift: „Der Eifer um dein Haus hat dich gefressen.“
Lieben und hassen
Jesus konnte es schlichtweg nicht ertragen, dass auch am Tempel Gottes der klingelnde Mammon Einzug gehalten hatte. Er trieb sie alle mit einer Geisel aus dem Tempel raus. Er stieß die Tische um und verschüttete das Geld auf den Fußboden, “schafft das weg hier!”
Seine Liebe galt den Menschen, sein Hass galt der Habgier, den niederträchtigen Werken der Schläue, der Selbstsucht, dennoch liebte er die Menschen. Liebe und Hass gehören untrennlich zusammen.
Was nun? Hassen – lieben – lieben, hassen?
“Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst, darum hat Gott dich, mein Gott, mit Freundenöl gesalbt wie niemanden sonst.“
Jesus liebte die Gerechtigkeit und hasste die Ungerechtigkeit, die Gesetzlosigkeit, er hasste das Unrecht, er hasste die fadenscheinigen Begründungen die abgegeben wurden, um Gottes Willen zu umgehen. Er hasste das Vortäuschen falscher Tatsachen. Er hasste die Werke, derer, die nur so taten als ob – „Heuchler!“.
Jesus stellte ein Kind in die Mitte und sagte: Wenn ihr nicht so werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht das Himmelreich erben.
Hass auf das Böse ist also erlaubt? Vielleicht auch Hass auf die Bösen?
Genau hier verläuft die Grenzlinie, denn Jesus, sagt: Liebet eure Feinde, tut denen wohl, die euch hassen.
Liebe und Hass arbeiten sinnvoll zusammen. Der Gärtner, der seine Pflanzen liebt, hasst den Mehltau, der sie zerstört. Welchem Gärtner wäre der Pilzbefall gerade egal? Was für eine Liebe, der es gerade „relativ egal“ ist?
Jesus: Ich zerstöre die Werke satans. Diese Frau war schon 18 Jahre durch eine Fessel satans gebunden, sollte ich sie nicht am Feiertag, am Sabbat von der Krankheits-Sklaverei satans lösen? – Sie war schwerkrank und Jesus heilte sie kurzerhand. Er zerstörte satans Werk aktiv. Heilung als ein Zerstörungswerk…
satans Werke sind Lüge, Verführung, Gefangennahme, Krankheit, Depression, Selbstmitleid, Aggression, Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, usw. – Jesus zerstört diese Dinge aktiv. Er hasst die Werke satans. Er hasst sie abgrundtief. Nicht die Menschen, wohlgemerkt, sondern die Werke satans. Bist du dabei?
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