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Geld beruhigt ungemein und tötet dennoch irgendwas im Menschen

Geld beruhigt ungemein und tötet dennoch irgendwas im Menschen

Und auf Platz 1 ist die Zentralafrikanische Republik. Platz 2 geht an die Menschen aus dem Niger, Platz 3 an den Tschad, auch ganz vorne mit dabei der Südsudan, Mosambik und Eritrea. …dann auf Platz 183 folgen Singapur, Dänemark und schließlich Deutschland (hier 185) und ganz zum Schluss die Schweiz, Australien und Norwegen.
Von den Deutschen waren es nur wenige, die ins Himmelreich hineingingen. Sie waren auf den letzten Plätzen, sie gehörten zu den Letzten. So wie Jesus gesagt hatte: Viele Erste werden Letzte sein. Wehe euch Reichen, ihr habt bereits euren Trost gehabt. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Himmelreich kommt – dennoch, bei Gott ist es möglich.

Jesus warnte ständig vor dem Betrug des Reichtums, vor dem Gott Mammon.   Dass niemand vom Geld allein lebt, dass niemand länger lebt durch sich Zersorgen.
Lazarus lebte vor der Tür des reichen Mannes und wollte wenigstens von den Abfällen des reichen Mannes leben – jedoch selbst das wurde ihm nicht gestattet. Er wurde krank und starb natürlich vorzeitig. Nur kurze Zeit später wurde er in Abrahams Schoß getröstet. Auch der reiche Mann starb und wurde gequält – er hatte sein Gutes bereits zu Lebzeiten empfangen.

Jesus äußerte sich sehr oft zum Thema Geld und Reichtum. Er erklärte, dass Geld keinen dauerhaften Wert hat, dass es nicht hinüberrettet in das ewige Reich Gottes. Dass Geld ein Hindernis sein kann, gottgefällig zu leben, nämlich dann, wenn Geld wichtiger ist als der Wille Gottes.
Woran kann ich merken, ob ich vom Geld gefangen bin oder nicht? Wie wichtig sind für mich meine Finanzen? Ich sehe auch die Gefahr, dass ein Armer genauso dem Geld eine viel zu wichtige Position gibt, wenn sich die Frage immer darum dreht, wie komme ich zum nächsten Dollar, zum nächsten Euro?

Ein Armer betet das Gebet anders: Gib uns bitte auch heute das tägliche Brot. Er betet anders als Einer, der morgens wählt, ob er Vollkornbrot, Weißbrot, Toast oder ein Bäckerbrötchen isst.

(Rolf, das sind doch Schwarz-Weiss-Vergleiche, du machst es dir zu einfach! Du kannst die Worte Jesu nicht so einfach 1:1 bringen. Da steckt oft viel mehr eine geistige Bedeutung dahinter – so eine plumpe Auslegungsvariante. Dieses einfache, dumpfe, simple Denken. Es erschrickt mich immer wieder, wie Leute die Bibel auslegen. Ne, es widert mich an, diese Ungebildeten, die die Schrift nicht kennen.)

Wenn ein Deutscher um Heilung bittet, war er meistens vorher bei den Ärzten, die ihm gottgleich ihre Diagnose entgegen geschmettert haben, und als er versteht, dass seine Situation ernst ist, fängt er an zu beten: Lieber Gott, ich brauche Gesundheit! Auf einmal merkt er, dass kein Unterschied ist zwischen ihm und dem Afrikaner, der keinen Arzt besucht, weil da keiner ist, der helfen kann und auch kein Geld dafür da ist. Das Leben beider geht zu Ende, Deutsche und Afrikaner sterben, beide stehen vor Gott, beide werden aufgerufen.

Woran kann ich merken, ob ich vom Geld gefangen bin oder nicht?
Welche Währung benutzt man eigentlich im Reich Gottes? Womit bezahlt man, wenn man etwas kaufen möchte? Bezahlt man mit Liebe oder mit Hilfeleistungen oder gar nicht? Glaubst du?

Es ist schwer, diesen engen übergestreiften Anzug loszuwerden. Er sitzt so flach gebügelt an der Schulter und an den Ellbogen. Er ist tailliert, er schmiegt sich an. Das Geld beruhigt ungemein und tötet dennoch irgendwas im Menschen, entfernt irgendwas vom Lebendigen, nimmt dessen Stelle ein. Korrumpiert, lügt, verspricht und enttäuscht. Es kitzelt, macht süchtig, liegt auf der langen Bank, verspricht und verspricht und verspricht und lacht und ist plötzlich weg. Plötzlich ist es nicht mehr da, das Leben ist vorbei, verstehst du. Zwei Menschen stehen als dieselben vor Gott, aber sie haben verschieden gelebt. Lass uns dieses anhaftende Zeug wegspülen, Jesus wir brauchen dich so sehr, wir lieben dich.


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