Mach mal kurz Pause, denk nach, komm zur Ruhe, setz dich hin. Lesezeit 3-4 min
Relaxe ein bisschen. Halte inne, gib dir noch eine weitere Minute – Ruhe. Das Fremdwort. Gerade mal kein Phone oder Flat oder sonst ein bewegtes Bild. Kein Bild, keine Bild.
Was und wer ist das Wichtigste in meinem Leben? Lebe ich für zeitlose Ziele, für Dinge, die auch dann überbleiben, wenn der Staub um mich her versinkt?
Besser eng mit Gott verbunden im Keller arbeiten als ohne ihn auf der Fashion-Show glitzern. Lieber mit Gott im Keller. Lieber eng mit Gott verbunden auf der nervigen fashion – show als ohne ihn im dunklen Keller abzuarbeiten.
Ist es Gott eigentlich egal wo ich gerade bin und was ich mache, Hautsache, ich suche seine Nähe und seinen Willen zu erkennen?
Gibt es diesen idealen Platz gar nicht, an dem ich quasi wie ein passender Spezialschlüssel lebe? Könnte ich genauso gut irgendwo ganz anders sein unter anderen Menschen, anderen Völkern, mit viel Geld oder ohne Geld? Ist das die Handlungsfreiheit des Menschen, was er gerade macht, welchen Beruf er wählt und welchen Ehepartner? Abhängig von den getroffenen Entscheidungen: Ein Beamter bleibt in seinem job mit hoher Wahrscheinlichkeit lebenslänglich, ein Ungebildeter bleibt eher arm. Ein Deutscher bleibt wohl im Lande und nährt sich redlich, wird also etwas dick.
Sagen wir: Fett.
Dann kommt die Rente mit eiligen Beinen auf ihn zu. Schon die letzten 15 Jahre lebt er darauf hin. Dann mit dem Dampfstrahler rund ums Haus, Rasenmäher an und aus, Hund – ach wie süß – wir gehen mal raus. Es ist März, wir fliegen auf die Kanaren, oder die Balearen, dann irgendwann, irgendwann ist das Leben aus.
Neuer Film – Schnitt.
Gelegentlich wird dieser Film unterbrochen. Beispiel: Pierrot Fey, Pastor der Taube Heidelberg erzählt vom Anfang seines Christseins folgende Begebenheit: Er hörte von Jesus, dass er zu einem bestimmten Haus fahren soll im Dorf und dort klingeln. Aber er kennt dort keinen Menschen und weiß nicht, was er dort soll, warum er dorthin fahren soll. Er macht es trotzdem!
Scheinbar sinnlos, aber Gott, bist du es? Dann mach ich es!
Kann ich Gott hören – innerlich, mit meinen Ohren, in meinen Gedanken oder durch mein Gefühl? Oder nur durch die Bibel?
Er fährt dorthin und klingelt bei dem einzigen Hausbewohner, stellt sich vor und erklärt, dass er als Christ kommt, weil Gott ihn geschickt hat. Für den solchermaßen unverhofft Besuchten bedeutet es nicht weniger als eine Unterbrechung seiner kleinen eigenen Entscheidungen. Er wollte sich gerade aufhängen. Er wollte nicht mehr weiterleben.
Der Besuch des Pastors wurde zur Lebenswende dieses Menschen, der sein Leben nicht wegwarf, sondern stattdessen selbst Christ wurde.
Kann ein Nichtchrist von Gott hören? Klar! Hauptsächlich wird er hören, wie Gott ihn auffordert, sich ihm zuzuwenden, umzukehren vom ängstlichen, rebellischen Weglaufen und an Jesus Christus zu glauben, der für seine, sagen wir – deine – Sünde starb.
Kann ein Christ von Gott hören? Klar! Noch viel mehr – nur in Übereinstimmung mit der Bibel – redet Gott zu seinen Leuten: „Sprich ohne Angst zu diesem Leiter die Worte, die ich dir zur gegebenen Zeit geben werde. Mache dir vorher keine Gedanken oder Sorgen, denn es ist der Geist deines Vaters der durch dich spricht.“ Freimütigkeit.
Wann spricht Gott? Wann spricht Gott durch einen Menschen?
Heute?
Ich meine, gerade dann, wenn ein Mensch aufrichtig zu Gott spricht, „Gott, bitte sprich zu mir heute, ich will für dich leben und für andere Menschen ein Segen sein. Du sollst dich freuen und andere Menschen auch.“
Manche Menschen – ich kenne eine Frau – haben Gott mit ihren Ohren gehört. „Mach das..“ Sie sind regelrecht erschrocken. Das ist eher selten, aber das gibt es.
Andere hören Gott durch einen starken wiederkehrenden Gedanken, den sie Gott zuordnen können. Ein Gedanke, der übereinstimmt mit dem Geist Gottes wie er in der Bibel erkenntlich ist. Also keine Selbstverdammnis, oder „spring vom Turm“ – dieser Gedanke ist vom Versucher – sondern gute nachzuprüfende Gedanken. Oder ungewöhnliche nachzuprüfende Gedanken. Aber eben eigentlich nicht unsere Gedanken.
Sind diese Gedanken von dir Gott? Dann will ich sie tun. Oder bist du ein Gespenst? Wenn du es bist, Jesus, dann sag mir, dass ich auf dem Wasser zu dir gehen soll! Es war nur ein einziger Lernender, der das erlebte. Er ist der Stein, auf den Jesus die christliche Gemeinde bauen wollte. Angstfrei.
Manche Menschen vernehmen das Reden Gottes durch ihr Gefühl. Sie sehen eine Situation und bekommen ein Mitleidgefühl, das sie als von Gott kommend wahrnehmen und das sie dazu bringt, lang anhaltend Menschen zu helfen, Waisenhäuser zu bauen, sich um Arme oder Kranke zu kümmern, Unterricht zu gestalten, neue Wege zu suchen in unwegsamen Geländen und politischen Situationen. Die Liebe findet immer einen Weg. Diese Menschen arbeiten von der Liebe getrieben unaufhaltsam über Jahrzehnte und ihre Motivation bleibt stark, weil sie das Reden Gottes tief berührt hat und heute immer noch berührt.
Spricht Gott so zu dir, dass es dich tief innerlich erreicht? Nein?
Willst du es? Willst du, dass Gott dich anspricht?
So, dass es authentisch ist und du keine Angst haben musst, Sachen machen zu müssen, die nicht zu dir passen und dir nicht entsprechen. Aber weißt du, was zu dir passt und dir entspricht? Weißt du es wirklich?
Wenn du eine Ahnung davon hast, was du willst und was zu dir passt, bitte Gott mutig, er soll zu dir sprechen und dir klar machen, was heute gerade dran ist. Ob du gerade für jemanden da sein sollst, jemanden anrufen oder helfen oder nur für ihn oder sie beten sollst. Oder vielleicht was ganz Anderes! Suche seine Nähe immer öfter und öfter und öfter und öfter.
Wenn du jemand bist, der nicht weiß, was er eigentlich will, suche seine Nähe immer öfter.
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