Nebel

Nebelwand, dann siehst du plötzlich gar nichts mehr. Tastend langsam gehst du vorwärts, schließlich bleibst du stehen und drehst dich um, um sicherzustellen woher du kamst. Jetzt nur noch rundherum Nebel, hier geht eigentlich nichts mehr, auch der Rückweg ist mittlerweile in Grau getaucht, die Fronten sind aufeinander geprallt und nebeln dich ein.

Weiter vorne eine kreiselnde Bewegung, wo der Nebel hoch und runter zieht, ein sich bewegendes Auf und Ab. Wohin man auch blickt, alles ist grau durchsichtig, dahinter das immer gleiche Blickfeld: Du weißt nicht, wie es weitergeht.
Kennt sich jemand hier aus in der Gegend, jemand, der den Weg schon einmal gegangen ist und die Markierungen mit Sicherheit kennt? „Nicht, dass wir zusammen falsch laufen?!“ Dann krabbelt auch schon die Kälte rein, „es ist sonst kein Mensch hier“, fängt er an zu frösteln.

Das Auf und Ab der Luftmassen, die sich heben und senken, kreisen, zerfetzen, sich niedersenken und wieder ineinander durcheinander gehen. Hier ist die Zentrale nebliger Ungewissheit. Täuschte er sich oder hörte er genau von dort eine Melodie? Dann wieder schien alles gedämpft,
doch Musik!


Er folgte den Tönen – was sollte man sich hier vorstellen? Eine singende Stimme mitten im Nebel!? Verursachte das Instrument den Aufwind, dieses Auf und Ab? Als gäbe es kein Morgen und kein Gestern, völlig aus der Zeit gefallen, sang da ein Mensch, wo eigentlich kein Mensch singt.

Irgendwo da drin musste es, vielmehr er sein?

Musik kam aus dem Nebel

Gesang und ein Klavier (?) gerade da, wo der Nebel sich Rauschwaden-gleich senkte und wieder hob, sich senkte und wieder hob. Da wähnte sich Einer alleine, verborgen.


Klänge türmten sich auf und nieder, rundherum dichtester Nebel, sang er sein hingebungsvolles Lied.
Die Schwaden hoben sich, zerfetzten und kreiselten wieder herab, um das Verwirbeln wieder von Neuem zu beginnen. Er saß mittendrin und spielte seine Lieder, christliche Songs, Schlager, die zelebriert, ja aufgeführt wurden.
(Dem Beobachter fehlten die Worte.)
Mitten in diesem Nebel saß Einer und spielte Lieder für Gott.

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Kommentare

2 Antworten zu „Nebel“

  1. Lilli

    Wenn du die Tür aufmachst und nur Nebel siehst dann weißt du das du einen falschen Weg gegangen bist, vertrau auf Gott, weil ER dich aus dem Nebel in deinem Leben herausführt, ER hat einen anderen, einen neuen Weg für dich, das ist Sein Plan.
    Liebe Grüße
    Lilli

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