Papst erlaubt die Segnung homosexueller Paare

Papst Franziskus hat kurz vor Weihnachten 2023 die Segnung homosexueller Paare in der katholischen Kirche erlaubt.

“In dem hier umrissenen Horizont liegt die Möglichkeit der Segnung von Paaren in irregulären Situationen und von gleichgeschlechtlichen Paaren, deren Form von den kirchlichen Autoritäten nicht rituell festgelegt werden darf, um keine Verwechslung mit dem dem Ehesakrament eigenen Segen hervorzurufen.” https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20231218_fiducia-supplicans_ge.html

Somit findet nun in der katholischen Kirche die sukzessive Angleichung an deutsches Recht statt, die Gleichstellung homosexueller Paare mit einer Mann-Frau Beziehung. Die deutsche Rechtsprechung sieht im Wesentlichen keinen Unterschied zwischen einer Mann-Mann oder Frau-Frau-“Ehe“ und einer Mann-Frau-Ehe. Jahrzehntelang hatten Filmemacher und Popstars dem Publikum homosexuelle Freundschaften als erstrebenswerte Variation der Liebe schmackhaft gemacht. Der Berliner Bürgermeister outete sich mit dem Beisatz „und das ist auch gut so“ als homosexuell. Höchste Staatsämter werden von schwulen Männern ausgeübt.

Überführt von der gelebten Wirklichkeit, entschuldigten sich Politiker und Richter für die bis anno 1994 geltende Strafbarkeit der gelebten Homosexualität und drehten die entsprechenden Paragraphen in die diametral andere Richtung. Eine Mann-Mann Beziehung wurde der gewöhnlichen Mann-Frau-Ehe gleichgestellt. Ebenso wurden Frau-Frau-Beziehungen mit dem Begriff „Ehe für alle“ gesetzlich der bisherigen Ehe gleichgestellt.

Der Staat übernahm die Sprache und Werbematerialien der gut organisierten Homosexuellenclubs, indem er die – von den Kirchen gekaperte – Regenbogenflagge vor seinen Ministerien und Verwaltungen präsentierte. Lasziv wirkende Schwulenaufmärsche werden unter der Schirmherrschaft mit dem Wohlwollen höchster Staatsorgane durchgeführt, die homosexuellen Feiertage dauern auch schon mal einen Monat lang an. Entsprechend lange wird – auch ohne Erlaubnis des Innenministeriums – geflaggt.

Dem Regenbogen wird gehuldigt – der Regenbogen ist ursprünglich Gottes Selbsterinnerung, nicht die ganze Menschheit noch einmal sintflutartig auszulöschen – Rewe flaggt, Manuel Neuer trug die Regenbogenbinde, Nancy Faeser setzte sich ins katarische Stadion mit der Binde. Die übermächtige Präsenz der Regenbogentänzer in Medien, wohlwollender Politik und Teilen der Wirtschaft wirkte: Aus der ehemals verhuschten, abseitig wirkenden Homosexualität wurde ein aufrecht stehendes Statement, das mit Rückgrat und Selbstbewusstsein sein Anderssein in die Welt hinausposaunt und eigentlich nur noch Komplimente und Ergebenheitsgrüße entgegennimmt.

Der ehemalige deutsche Gesundheitsminister Spahn hatte dafür Sorge getragen, dass etwaige therapeutische Behandlungen zur Änderung eines homosexuellen zum heterosexuellen Lebensstil mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit im Gefängnis enden, sein Gesetz sieht dafür bis zu 1 Jahr Knast vor. Auch er lebt übrigens homosexuell.

Nicht, dass Sie denken, dass es überall nur noch Homosexuelle gibt, sie sich exponentiell vermehren und jedes Mal, wenn wir erwachen, irgendwo einer mehr dazugekommen ist bis wir eines sonnigen Tages von Ihnen umzingelt sind und uns fragen ob wir noch die Mehrheit sind. Denn die Simulation wirkt kräftig. Wie Allpräsenz wirkt die eifrige Beflaggung mit ihren Symbolen und Initiativen, wenn sie ihre Sexualität „sichtbar machen“. Freilich sind es unter 5% der Bevölkerung, die sich als homosexuell bezeichnen, aber der stete Tropfen bewirkt doch die ein oder andere Wölbung nach innen.

Irgendwann ging es nicht mehr um Toleranz, sondern um Werbung für eine Art zu leben, die tausende von Jahren geächtet, verboten, eventuell geduldet war und in vielen Völkern auch bis heute noch geächtet, verboten und eventuell geduldet ist. Nicht alleine eine Tolerierung des homosexuellen Stils , sondern die umfängliche Akzeptanz, „es gut zu finden“ wird in Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen der gelehrten Muttermilch untergemischt und es zeigen sich tatsächlich Resultate im Sinne der homosexuellen Einflussnahme. Beiläufig entzieht man den sich in der Entwicklung befindlichen Kindern die feste Grundlage unter den Füßen, sie seien seit ihrer Geburt ein Junge oder ein Mädchen. Moment, vielleicht bist du kein Junge, kein Mädchen?
Ein Mann mit Lippenstift, Perücke, Damenschuhen, Netzstrümpfen und einer plastisch geformten Wölbung unterrichtet deine Kinder.

Papst erlaubt Segnung Homosexueller

Kirchenobere fühlten sich – konfrontiert mit solcher Realität, obendrein stets beschäftigt mit dem Zudecken eigener Versäumnisse jeder denkbaren Art – als Ewig-Gestrige, die nicht die Zeichen der Zeit verstanden hätten und unnötig Menschen, Kirchenmitglieder, „Gläubige“ ausgrenzten, anstatt sie einfach zu segnen.

Hat Jesus nicht die Kinder gesegnet und gesagt, “lasst sie zu mir kommen?”
Sagte Jesus nicht “segnet und flucht nicht?“

Jedoch sprachen die konservativen Lehrmeinungen der Bibel, insbesondere das Anfangskapitel des Römerbriefs doch deutlich gegen einen Schwenk, stand da nicht, dass Gott die Menschen dahingegeben hat, dass sie Mann mit Mann Schande trieben und auch die Frauen den natürlichen Verkehr verließen, weil sie ihn nicht erkennen wollten? Das sind doch kaum umzudeutende, schönzuredende Worte, wie windet man sich heraus?

Die katholische Kirche will nun – schrittweise – denselben Standard bieten wie deutsche und europäische Rechtsnormen in kompletter Übereinstimmung mit der westlichen „Wertegemeinschaft,“ dem “Mutterschoß der Demokratien”, Inbegriff des „Guten“. Draußen waren die, die in ihren Ländern schwule Menschen an Baukränen aufhängten oder von Hochhäusern stürzten. Im Wertewesten war ein Urteil wegen des sexuellen Lebenswandels ab Volljährigkeit undenkbar geworden.
Jedoch weigerte sich kürzlich noch mancher Priester, homosexuelle Paare zu segnen. Wegen eben dieses Bibeltextes, den andere auch schon anders interpretiert hatten.

So auch der Papst. Er sah die Zeit gekommen, die Dogmen der Kirche dem deutschen Recht mehr und mehr anzugleichen, einer Gesellschaft, die so gar kein Verständnis hat für verknöcherte Alte ohne Mitgefühl — für die Auswüchse einer sich schnell ändernden Gesellschaft.
Er hatte öfter rätselhaft gesprochen und Andeutungen durchklingen lassen. Homosexuelle Menschen bräuchten auch eine Familie, jetzt bot er ihnen an, dass sie – ohne größere Umschweife – einfach gesegnet werden können – und sicher bei Bedarf auch vorher getauft.

Der Unterschied der Kirche* zu den modernen Staaten des 21. Jahrhunderts wurde eliminiert – er war tatsächlich ein Stein des Anstoßes – Menschen wurden auch dadurch abgeschreckt und empfanden die Kirche als nicht zeitgemäß. Indem die Kirche diese Anpassung vornahm, stimmte sie im Wesentlichen überein mit den Werten des Staates und der Gesellschaft. Den Werten der Filmemacher, der sich outenden Bürgermeister, Politiker in höchsten Ämtern, den Werten der Stars und der berühmten Sängerinnen.
Dafür wertschätzen sie ihn.

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* vormals “nicht segnen” nun: “segnen”

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Quelle: https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_ddf_doc_20231218_fiducia-supplicans_ge.html

32. In dem hier umrissenen Horizont liegt die Möglichkeit der Segnung von Paaren in irregulären Situationen und von gleichgeschlechtlichen Paaren, deren Form von den kirchlichen Autoritäten nicht rituell festgelegt werden darf, um keine Verwechslung mit dem dem Ehesakrament eigenen Segen hervorzurufen. In diesen Fällen wird ein Segen gespendet, der nicht nur einen aufsteigenden Wert hat, sondern auch die Anrufung eines herabsteigenden Segens von Gott selbst für diejenigen ist, die sich als mittellos und seiner Hilfe bedürftig erkennen und nicht die Legitimation ihres eigene Status beanspruchen, sondern darum bitten, dass alles, was in ihrem Leben und ihren Beziehungen wahr, gut und menschlich gültig ist, durch die Gegenwart des Heiligen Geistes bereichert, geheilt und erhöht wird. Diese Formen des Segens sind Ausdruck der Bitte an Gott, jene Hilfen zu gewähren, die aus den Anregungen seines Geistes hervorgehen – die die klassische Theologie „helfende Gnaden“ nennt -, damit die menschlichen Beziehungen in der Treue zur Botschaft des Evangeliums reifen und wachsen, sich von ihren Unvollkommenheiten und Schwächen befreien und sich in der immer größeren Dimension der göttlichen Liebe ausdrücken können.

33. Gottes Gnade wirkt in der Tat im Leben derjenigen, die nicht behaupten, gerecht zu sein, sondern sich demütig als Sünder wie alle anderen bekennen; sie ist in der Lage, alles nach den geheimnisvollen und unvorhersehbaren Plänen Gottes zu lenken. Deshalb nimmt die Kirche mit unermüdlicher Weisheit und Mütterlichkeit all jene auf, die sich Gott mit einem demütigen Herzen nähern, und begleitet sie mit jenen geistlichen Hilfen, die es jedem ermöglichen, den Willen Gottes in seiner Existenz vollständig zu verstehen und zu verwirklichen [22]


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Kommentare

2 Antworten zu „Papst erlaubt die Segnung homosexueller Paare“

  1. Stephan

    Hoppla, da wurde bei Biblipedia “aufgeräumt”, der Artikel ist dort weg. Nun ja …

    Trotzdem, ein frohes Weihnachtsfest und ein paar besinnliche Tage. Heute ist uns der Retter geboren.

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