was ist Nächstenliebe?

Nächstenliebe, was ist das eigentlich?

Was ist eigentlich Nächstenliebe und wie erklärt die Bibel Nächstenliebe? Hat Nächstenliebe etwas zu tun mit dem Verständnis, wie wir es heute vielfach vorfinden? Nächstenliebe bedeutet, allen und jedem zu helfen ohne Ansehen der Person, ohne nachzufragen nach Motiven oder Umständen?

Eine christliche Bloggerin, die ich sehr schätze, brachte kürzlich folgendes Beispiel von Nächstenliebe: Eine Moschee in Texas / USA war abgebrannt und die örtlich ansässigen Juden stellten den Muslims ihre Synagoge als Gebetsstätte zur Verfügung. Sie nannte das ein praktiziertes Beispiel von Nächstenliebe.

Aber ist das so?

Könnte ich mir vorstellen, wenn eine der sieben Moscheen im Umfeld meiner Gemeinde abbrennt oder einen Wasserschaden hat, ihnen „meine“ Kirche für ihr Freitagsgebet anzubieten? Es löst bei mir bereits Kopfschütteln aus, wenn ich höre, dass evangelische Kirchen mit den Geldern ihrer Mitglieder Kronleuchter für Moscheen finanzieren. Nein, es wäre für mich kein Akt von Nächstenliebe, jemandem die Räumlichkeiten meiner Kirche oder meines Wohnzimmers zur Verfügung zu stellen, damit dort ein Imam die Lehren des Koran verkündigte. Im Gegenteil!

Würde ich damit nicht jede Mission irgendwo auf der Welt – vielleicht unter Einsatz und Gefahr ihres Lebens – ad absurdum führen frei nach dem Motto „jeder soll nach seinem Glauben“ selig werden? Betet ihr den Gott Mohammeds an, danach rücken wir wieder die Stühle zurecht, wir stellen ein Kreuz auf, das wir – um euch wohlzugefallen – in den Abstellraum gestellt haben, und beten den Gott und Vater Jesu Christi an?!

So ungefähr stellen sich Manche Nächstenliebe vor, ihre Grundidee ist, dass jede Form von Vielfalt und Toleranz allen gegenüber auch Nächstenliebe sei.

Was lehrte Jesus über Nächstenliebe?

Er zeigte anhand des schwerverletzten Überfallopfers, dass die Nächstenliebe unabhängig von Dünkel, Stand oder Religion hinschaut und sich um den Verletzten soweit kümmert, dass er wieder lebensfähig wird.

Johannes, größter Prophet bis zur Zeit Jesu Christi, lehrte, denen abzugeben, die wirklich bedürftig sind. Hier wird klar, dass es um Bedürftigkeit und Bedürftige geht und nicht darum, wahllos und ziellos irgendwelche Geschenke zu verteilen mit der großen Überschrift der praktizierten Nächstenliebe. Es macht eben keinen Sinn, Menschen zu Hilfeempfänger zu degradieren, die eigentlich eigene Initiative zeigen könnten und müssten. Wer nicht arbeiten will, soll schlussendlich auch nicht essen. Und es ist ein fragwürdiges System unserer Gesellschaft, dass Leute völlig leistungslos Geld von den Sozialbehörden empfangen und damit teils mehr Einkommen generieren als mancher schlecht bezahlte Erzieher, Kleinbusfahrer oder Rentner, der 40 Jahre in die Rentenkasse einbezahlt hat.

Was ist Nächstenliebe
Was ist eigentlich Nächstenliebe? Die Grundidee von Manchen ist, dass jede Form von Vielfalt und Toleranz allen gegenüber auch Nächstenliebe sei.

Es braucht ein genaueres Hinschauen, mit wem habe ich es zu tun, um zu unterscheiden, bettelt jemand auf der Straße gewerbsmäßig oder ist er wirklich verarmt. Ist es ein Drogenabhängiger, so ist es keine Liebe, ihm den nächsten Schuss oder die nächste Flasche zu finanzieren – so hart das auch klingt. Nächstenliebe bedeutet eben nicht, dem Nächsten seine Wünsche von den Augen abzulesen und spontan den Erfüllungsgehilfen zu spielen.

Entwicklungshilfe in Afrika

Das Gift der Korruption hat sich in vielen Ländern Afrikas breitgemacht. Unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe finanzieren sich die Seilschaften. Es nennt sich Entwicklungshilfe, aber wird hier wirklich der Nächste geliebt? Ich meine, genauer nachfragen, nachprüfen wäre hilfreich.

Entwickungshilfemitarbeiter und einheimische Angestellte mit phantastischen Gehältern fahren in Toyota-Landcruisern in ihre separaten Wohnviertel und betreiben das professionalisierte Geschäft der sogenannten Nächstenliebe. Wen schmerzte es eigentlich, wenn kein Entwicklungshilfe-Euro mehr in die afrikanischen Länder, den Libanon, (etc. sogar in China!) fließen würde? Von wem käme der Aufschrei? Von der oberen Gesellschaftsschicht? Doch nicht von den Landarbeitern, die fast nichts von der Auswirkung der Millionengelder sehen!
Der größte Fresser – auch bei Hilfswerken mit “niedrigen Verwaltungskosten” – ist die Bezahlung der europäischen Gehälter, Flugkosten, des Aufenthalts, der Kosten für Werbung, bzw. der Berichterstattung der Erfolgsmeldungen – Versanden, Verdampfen und Versagen von Hilfsaktionen „gibtetjanich“. Auch hier wäre Nachdenken angebracht statt stupides, gießkannenartiges Helfen.

Ohne Ansehen der Person

Nächstenliebe bedeutet auch, ohne Ansehen der Person auf den Namen Jesus Christus hinzuweisen, der für die Sünden aller Menschen gestorben ist. Wer irgendwo auf der Welt ein Stück Brot, Kleidung oder Reis mit einem Lächeln überreicht und wagt es nicht, auf Jesus Christus hinzuweisen, übt er wirklich Nächstenliebe aus?
Manche christlichen Hilfswerke haben sich daran gewöhnt, über Jahre humanitäre Hilfe zu leisten, ohne auf den Retter der Menschen hinzuweisen. Veränderung muss im Menschen geschehen sonst ist auch humanitäre Hilfe (oft) nur ein Unterstützen der Begleiterscheinungen wie Neid und Habgier. Die Verteilung von Gebrauchtkleidern ist nicht schon das Evangelium selbst.

Was du willst, was die anderen dir tun sollen, das tue du ihnen auch.

Dazu gehört auch, ein klares politisch unkorrektes Wort der Wahrheit zu reden.

Nächstenliebe kann bedeuten, jemandem ohne viele Worte beim Umzug zu helfen, bei irgend einer Arbeit, die gemacht werden muss, jemandem kommentarlos die Wohnung zu putzen. Doch wenn uns die Botschaft von Jesus am Kreuz peinlich ist, wird auch Jesus Christus uns peinlich finden.

Seine Mission war nicht in erster Linie die Speisung der fünftausend, sondern sein Fleisch, sein Leben als Speise für alle Menschen. Viele Christen sind stumm geworden. Manche ziehen sich hinter ihre guten Taten der Essensausgabe oder Kleidersammlungen zurück und schämen sich der Nachricht vom Kreuz Jesu, der aus Nächstenliebe blutete.

N.S.: Es gibt das Sprichwort: “Verkündige das Evangelium, sollte es nötig sein, auch mit Worten.” Dieser Satz ist furchtbar. Hätte Jesus nur Wunder getan und ansonsten geschwiegen, wüssten wir vielleicht nicht, ob er er nur ein weiterer Yogi wäre, hätten die Propheten des AT auch geschwiegen, hätte Israel nicht einmal von einem Messias gewusst…


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Kommentare

5 Antworten zu „Nächstenliebe, was ist das eigentlich?“

  1. Du bist dumm! Wer hat eigendlich Reli erschaffen ?! Das brauch kein mensch !!!!!

    1. du bist selber dumm du fettsack

  2. Lutz Schnelle

    Der bunte Verrat an der Nächstenliebe

    Daß “Gottesliebe” und “Nächstenliebe” die vornehmsten Gebote sind, kann jeder in den Evangelien nachlesen. Leider können verderbte Motive aus der “Nächstenliebe” etwas Teuflisches machen. Wird sie instrumentalisiert und drauf gepocht, wird man sie hassen. Weil man sie in sich nicht finden kann! Man beginnt Gott zu hassen! Und die Kirche! Dann öffnet sich ihr Tor für die Gottlosen!
    Der Mensch ist mehr als Haut und Knochen und ein Büschel Haare, er hat Sinne, mit denen er einen falschen Zungenschlag erkennen kann. Die “bunte Kirche” regiert mit der Nächstenliebe wie ein Vergewaltiger mit der Angst. Regiert Gott gegen die Menschennatur? Verlangt er Übermenschliches? Ist Gott ein Monster? Wohl kaum. Aber er ist ein strafender Gott.
    Wirklich JEDER weiß, was mit “Nächstenliebe” gemeint ist: “Jedes Tier liebt seinesgleichen und jeder Mensch den, der ihm am nächsten steht (Jesus Sirach)”. Besser kann man es nicht sagen.
    Und so setzt sie sich hierarchisch fort – Familie, Verwandtschaft, Volk. Und dann kommen die anderen. Wenn die anderen das Volk schädigen, liebt man sie nicht, und die Ohrenbläser haßt man, weil sie im Machtrausch die anderen gegen das Volk benutzen. Das sind ganz natürliche Prozesse. Denn was erzwungen wird, wirkt bitter.

    Gott ist allmächtig und allwissend. Ein aufrichtiger Christ wird ihn fürchten. Und er wird sich hüten, ihm einen Zungenschlag anzudichten.
    Und für die anderen gilt, wer zum Teufel geht, kommt als Knecht zurück! Der Teufel hat große Wut und will Seelen fangen. Er kommt nicht gehörnt mit Pferdefuß, sondern mit den Versprechungen einer schönen Frau.

  3. Lutz Schnelle

    Nächstenliebe und das Kommen der Gottesherrschaft – die doppelte Bedeutung

    43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte bringt. Mt 21, 42-43

    Anm. Das „Reich Gottes“ kann nicht von jemandem genommen werden – es sei denn, es ist ein Versprechen wie das einer kommenden „Gottesherrschaft“, physisch, Papsttum, Königreiche. Genommen werden kann einem auch die Wohnungseinrichtung zum Beispiel vom

    Versteht man unter dem Reich Gottes „Himmel“ und „Erlösung“, das kann nicht rückgängig gemacht werden, es sei, man lädt plötzlich schwere Schuld auf sich. Satan ist das Lehrstück, er hat gegen Gott aufbegehrt und stürzte auf die Erde. Wer im Himmel einen bösen Gedanken umsetzen will wie der Satan, zum dem sagt Gott: auf Wiedersehen!
    Also, der Bezug der Aussage, Jesus kündigt die physische „Gottesherrschaft“ an. Die kam dann ja. Den Himmel ankündigen kann man so nicht, denn die Leiter hinaufsteigen muß man selber und das dauert eine Weile. Viele stürzen ab, viele kehren um.

    Bei Matthäus, Markus, Lukas ist der Bezug zum Himmel nicht. Da geht’s ganz physisch zu. Vielleicht ist „Reich Gottes“ auch ein Übersetzungs-, oder Interpretationsfehler? Ich würde bei diesen Dreien empfehlen, statt „Reich Gottes“ die „Gottesherrschaft“ einzusetzen.Man wird ja sehen, ob das Verständnis besser wird.
    Was ich unter Gottesherrschaft verstehe, habe ich unten schon unter „Prophetie“ gesagt: Mittelalter, Kirche, Köngreiche, Schwert.

    „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Zuerst muß die Frage geklärt werden, wen Jesus mit „Brüder“ meint. Jesus spricht vom Volk und zum Endgericht werden die Völker (Volksstämme) von den Böcken getrennt. Der Geringste meiner Brüder kann nur der Bruder aus meinem Volke sein. Zum Grundverständnis gehört das Volk. Oder stammen die Völker vom Tier ab? Wer das glaubt, ist ein Satanist. Satanisten beten Tiere an! So steht’s in der Offenbarung geschrieben! Ein berühmt und berüchtigter Satanist war Alister Crowley. Er hatte kein Verständnis für die Offenbarung und behauptete, er sei das Tier 666 der Offenbarung! Tatsächlich ist das zweite Tier mit den 2 Hörnern Adolf Hitler, der Darwinist. Das erste Tier ist entweder Lenin, der Kreaturen aus Affen und Menschen zeugen lassen wollte. Auch Lenin glaubte an Darwins Lehre.

    Und – Jesus sprach in Gleichnissen! Das macht es nicht leichter. Erst, wenn man den Inhalt verstanden hat, versteht man auch das Gleichnis. Solange bleibt das Gleichnis dunkel.

    34 Und ohne Gleichnis redete er nichts zu ihnen; aber insonderheit legte er’s seinen Jüngern alles aus. Mk 4, 30-34

    Zurück zur Gottesherrschaft:

    1Und er sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die werden den Tod nicht schmecken, bis daß sie sehen das Reich Gottes mit seiner Kraft kommen. Mk 9, 1

    Karl der Große kam mit Kraft.

    16Das Gesetz und die Propheten weissagen bis auf Johannes; und von der Zeit wird das Reich Gottes durchs Evangelium gepredigt, und „jedermann dringt mit Gewalt hinein“. Lk 16, 15-16

    Martin Luther war gläubig und trotzdem plagten ihn starke Zweifel. Die meisten kennen die Geschichte Luthers. Also, das Evangelium zu hören oder predigen, macht zwar Christen, oft gute Christen, aber noch keine Erlösung. Wer Zweifel hegt, muß suchen, noch mal anklopfen, damit ihm aufgetan wird. Das dauert seine Zeit. Wirklich.

    “Jedermann dringt mit Gewalt hinein.” In den Himmel kann man nicht mit Gewalt eindringen. Man kann nur mit Gewalt rausfliegen wie der Satan. Aber eine Gottesherrschaft kann mit Gewalt gebracht werden. Die Sachsen wehrten sich 30 Jahre lang dagegen.

    Und das Christentum muß zur Gewohnheit in der Gegenwart werden, es muß kulturbestimmend werden, die Lehre allgegenwärtig, damit sich die Menschen damit beschäftigen. Es muß Alleinregent sein und das ging nur mit Feuer, Schwert und Papsttum.

    11Da sie nun zuhörten, sagte er weiter ein Gleichnis, darum daß er nahe bei Jerusalem war und sie meinten, das Reich Gottes sollte alsbald offenbart werden,
    12und sprach: Ein Edler zog ferne in ein Land, daß er ein Reich einnähme und dann wiederkäme.
    Lk 19, 10-12

    „Alsbald“ kann morgen sein oder in 2000 Jahren. Die Gottesherrschaft brauchte seine Zeit, bis sie da war. Sagen wir, sie begann mit Kaiser Konstantin II. der das Christentum annahm und die Trinität zum Dogma erhob.

    29Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Sehet an den Feigenbaum und alle Bäume:
    30wenn sie jetzt ausschlagen, so sehet ihr’s an ihnen und merket, daß jetzt der Sommer nahe ist.
    31Also auch ihr: wenn ihr dies alles sehet angehen, so wisset, daß das Reich Gottes nahe ist.
    Lk 21, 28-31

    50Und siehe, ein Mann mit Namen Joseph, ein Ratsherr, der war ein guter, frommer Mann
    51und hatte nicht gewilligt in ihren Rat und Handel. Er war von Arimathia, der Stadt der Juden, einer, der auch auf das Reich Gottes wartete.
    Lk 23, 50-51

    Nur in Johannes läßt sich „Reich Gottes“ nicht mit „Gottesherrschaft“ ersetzen.

    Frauen werden selbstverständlich genauso erlöst. Über manche Stellen in der Bibel wundere ich mich. Jeder, der bei Verstand ist, weiß daß Frauen und Männer verschieden sind von der Art. Sie haben ihrer Anlage entsprechende Aufgaben.
    Diese Gesellschaft deformiert beide Arten ins Krankhafte. Das kommt, weil der Antichrist und falsche Prophet (Apk.) die Herrschaft übernommen hat: Charles Darwin!

    Die Bibel ist auch alles andere als symbolisch. Wer das glaubt und meint, nun kann ich ja, der irrt sich. Heute werden die Deutschen gegen andere Völker ausgespielt. Wer da mittut, der hat sein Schicksal bestimmt.

    Für die Nächstenliebe steht vorne die Liebe zum eigenen Volk!

    Der Schutzpatron für die Deutschen übrigens ist der Engel Michael. Er stürzte den Satan aus dem Himmel.

  4. Gast

    Richtig! Eigentlich sollten die Christen doch nur in der Nächstenliebe leben.
    In diesem Land hat man das Gefühl das sie “nur reden”, aber nichts tun.

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