An welchen Gott glaubst du? Liebst du ihn?

An welchen Gott glaubst du? Liebst du ihn?

Erschrocken hörten sie Jesus reden, er lehrte anders als die etablierten Gewandträger, die sich und die millimetergenaue Auslegung der alten Schriften wichtig nahmen, wenn es andere betraf. Jesus lehrte wie jemand, der wusste, wovon er sprach ohne besondere Rücksicht auf Befindlichkeiten angesehener Würdenträger zu nehmen. Wehe euch Heuchler, Schriftgelehrte, ihr säubert das Äußere des Bechers, aber innerlich seid ihrer voller Schmutz und Unrat.
Was wird Gott den bösen Weinbauern antun, die sich nicht gescheut haben, seinen Sohn zu töten, ich sage euch, er wird diese Übeltäter umbringen und er wird ihnen den Weinberg wegnehmen und einem anderen geben.

Zuletzt kam der Arbeiter, der sein Guthaben in der Erde vergraben hatte. „Herr, hier hast du dein Geld zurück, ich fürchtete mich, weil du ein harter Mann bist. Du erntest wo du nicht gesät hast“. Der Herr entgegnete. „Du wusstest, dass ich ein harter Mann bin und ernte wo ich nicht gesät habe? Wieso hast du dann mein Geld nicht zur Bank gebracht, dann hätte ich es wenigstens mit Zinsen zurückbekommen? Du böser Arbeiter.“ Er gab das Geld dem erfolgreichen Arbeiter: Wer hat, dem wird gegeben werden; jedoch von dem, der nicht hat, wird auch das weggenommen werden, was er hat. 

Zwei werden an der Mühle mahlen, einer wird angenommen, einer wird zurückgelassen werden. Wenn der Sohn des Menschen zurückkommt, werden zwei auf dem Bett liegen, einer wird angenommen, der andere wird zurückgelassen werden.
Wehe euch Chorazin, wenn in Tyrus die Wunder geschehen wären, die hier bei euch geschehen sind, sie wären mit Sack und Asche umgekehrt. Und du, Kapernaum wirst bis in die Hölle hinabstürzen. 

An welchen Jesus glaubst du?

Evangelikale Gemeinden heute

Evangelikale Gemeinden heute müssen achtgeben, dass sie sich mit diesem Jesus identifizieren so wie er in der Bibel dargestellt wird – ganzheitlich. Einige lehren Christus so einseitig, dass es die Zuhörer geradewegs verwundern müsste, würden sie solche Worte hören, wie von Jesus benutzt! Er hatte das komplette Bild in seiner Lehre implementiert, Segen und Strafe! Belohnung und „zurückgelassen werden“. Trost, Aufmunterung, Aufforderung aufzustehen (folge mir nach!) und Warnung.

Alles

Am 04.04.2014 hat Pastor X doch über die Gefahr einer Hölle, einer ewigen Verdammnis gepredigt, er hat es ein bisschen anders in Worte verpackt, so gut er konnte, hat er den Zuhörern gezeigt, dass es auch einen Ernst der Lage gibt.

Aber danach ist er wieder in sein schönes Programm gegangen – Jesus immer nur einseitig rosarot darzustellen, niemals ernste oder mahnende Worte verwenden.

Ich habe ihnen doch gesagt, ich habe doch darüber gesprochen damals am 04.04 2014.

Es war ihm irgendwie peinlich. Das Evangelium war ihm peinlich.

Es sollte keine Drohbotschaft sein, sondern eine Frohbotschaft. Sonntags so kurz vor dem Mittagsessen. Man will ja auch nicht die letzten Seelen aus der Gemeinde hinauskatapultieren. Wie leben schließlich nicht im Jahr 1960, als ein Gerhard Bergmann oder Wilhelm Busch mahnende Worte von der Kanzel sprach. Wie gesagt, ab und zu hab ich’s einfließen lassen.

Keine Identifikation mit Gott

Gott, warum hast du das gemacht? Warum musste Jesus am Kreuz sterben? Bist du wirklich abgesondert heilig, unnahbar für einen natürlichen Menschen, musste der Sohn Gottes sterben??

Warum erzählte Jesus in so drastischen Worten seine Gleichnisse und immer erklärte er, dass sein Saatgut, das auf schlechtes Land fiel nichts Sinnvolles hervorbrachte, nur gute Erde brachte gute Frucht hervor.

Jesus komplett sehen und ernst nehmen.

Wir müssen aufhören, uns von Jesus die schönen Worte und Sätze rauszupicken und seine Warnsätze ernst nehmen und ins Gesamtbild mit aufnehmen. Auf einmal ist da kein holder Knabe mehr mit lockigem Haar, sondern der Herr.

Wollt ihr mich auch verlassen? Du auch?

Herr, das widerfahre dir nur nicht, dass du gekreuzigt wirst!

Auch diese Antwort von Jesus hierauf ist nicht zimperlich. Jesus war nicht so übersensibel wie er immer (nur) aufgrund des Gesprächs mit der Frau am Brunnen bewertet wird.  

Jesus war kein Sozialpädagoge, kein Weichei, kein einseitiger Lehrmeister, der seinen Jüngern nur Frieden verkündigt hat. „In der Welt habt ihr Angst, aber – hier ist der Trost – ich habe diese Welt besiegt.“

Wer mir nachfolgen will…

…verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich.

Wie kann man diese Worte weich spülen? Vielleicht: Folge deinen Träumen und Gott wird mit dir sein? Oder entdecke deinen Traum und folge ihm nach?

Wir müssen Gott nicht in die Rolle eines unberechenbaren Vaters pressen, der auch mal schlechte Laune hat und je nachdem evtl zuschlägt, alles überwacht und prompt bestraft. Das ist Gott sicher nicht – Jesus tut genau die Werke des Vaters. Der Vater heilt! Vergibt! Bringt zurecht! Und findet deutliche Worte:

Sündige zukünftig nicht mehr, damit es dir nicht noch schlechter gehen wird in Zukunft! – Zehn wurden gesund, nur einer kommt zurück und gibt Gott die Ehre, wo sind die neun anderen?
Wir dürfen nicht weiterhin Gott in die Rolle des Hätschelpapas pressen, der ein bisschen dement ist, nicht meint was er sagt, keinerlei Emotionen hat (die haben immer nur wir?), nein wir müssen Jesu Worte ernst nehmen!

Jesu Lehre ist von Gott!

Wer mich sieht, der sieht den Vater. Niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Wer Gottes Willen tun will, der wird merken, ob die Lehre von Gott ist, die ich hier rede. Besser, du gehst einäugig ins Leben als mit beiden Augen in die ewige Verdammnis.

Identifizierst du dich mit DIESEM Jesus? Komplett, das ganze Paket?
Oder willst du Jesus in Auszügen? In meiner Sekte lehrt man das immer nur so. Man glaubt nicht mehr ans ewige Leben, oder an die Wunder, oder – Gott bewahre!

„Mein Jesus ist nur gut!“
Ja, Gott ist gut und „da wir wissen, dass der Herr zu fürchten ist, versuchen wir Menschen zu gewinnen“.
An welchen Gott glaubst du?
Liebst du ihn?


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